Übersicht

zeus-neu.jpg Verteilte informationstechnische Systeme interagieren oft mit ihrer Umgebung und benötigen dafür eine Sicht auf ihre Umwelt. Diese Sicht wird durch in die Umwelt eingebettete Sensoren ermöglicht, die physikalische und chemische Messdaten erfassen, verarbeiten und transportieren.

Die dafür verwendeten Sensorknoten sind im Gegensatz zu traditionellen verteilten Systemen jedoch starken Ressourcenbeschränkungen unterworfen. Es wird zum Beispiel auf Grund der Energiesituation nicht immer möglich sein, eine bestimmte Qualität der abgefragten Daten einzuhalten. Potentielle Qualitätskriterien dabei sind beispielsweise die Genauigkeit, Geschwindigkeit, Authentizität, Vertraulichkeit und Zuverlässigkeit. Es ist daher sinnvoll, diese Qualitätskriterien als graduelle Abstufungen bereitzustellen, um dem Benutzer des Sensornetzes die volle Kontrolle über die Abwägung zwischen Qualität der Messungen und Lebenszeit des Netzes zu ermöglichen.

Das Alleinstellungsmerkmal von "ZeuS", dem Forschungsverbund der Universitäten Karlsruhe und Mannheim zur "Zuverlässigen Informationsverarbeitung in energiebewussten ubiquitären Systemen", ist die Abwägung von Energie und Qualität (z.B. Sicherheit, Zuverlässigkeit) für jede einzelne vom Nutzer gestellte Anfrage. Die Grundlage für die dabei notwendigen Kompromisse bilden eine voraussagbare Zuverlässigkeit und Sicherheit bezüglich der Informationsweiterleitung und -bereitstellung.

Projektorganisation

In sechs Teilprojekten (TPs) die über sechs Lehrstühle verteilt sind, untersucht das Projekt drei Jahre diese Aspekte drahtloser Sensornetze. Die Projektaufteilung folgt dabei dem betrachteten Szenario. Ausgehend von einer gestellten Anfrage an das Sensornetz, die verarbeitet und optimiert werden muss (TP7) wird diese Anfrage zuverlässig im Netz verteilt (TP4) und dort auf den Zielsystemen verarbeitet (TP7). Die Ergebnisse der einzelnen Systeme werden per Concast zuverlässig zum Anfragesteller zurücktransportiert (TP3). Alle Teilschritte werden sowohl hinsichtlich energetischer (TP2) als auch formaler (TP6) Aspekte überwacht und betreut. Sämtliche Teilprojekte setzen für realistische Tests und Evaluierungen auf einer gemeinsamen Testplattform "SANDbed" des TP1 auf.

BW-FIT Logo
Aufteilung der ZeuS Teilprojekte.

Zeitplan

projektaufteilung.png ZeuS ist Anfang Juli 2006 gestartet. Die Finanzierung durch das Förderprogramm Informationstechnik in Baden-Württemberg (BW-FIT) läuft bis Ende 2009. Teilprojekt 1 wird darüberhinaus bis Ende 2010 laufen.

 
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